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Top 5 Life-Rules

Petra und Für Sie Magazin fragen Coach Martina Leisten.

Wer neue Wege gehen will, muss alte Pfade verlassen. Wir wünschen uns im Leben häufig Veränderungen. Doch fallen diese uns auch manchmal sehr schwer. Das kann dann daran liegen, dass wir den immer gleichen Weg gehen und uns wundern, warum wir unser neues Ziel so nicht erreichen. Die Perspektive zu wechseln, um sich mutig auf noch unbekannte Pfade zu begeben, hilft hierbei enorm, das neue Ziel auch zu erreichen.

  1. Fang an, bevor du fertig bist. Manchmal scheint es so, als ob wir auf einen Startschuss warten, um losgehen zu dürfen und unser Leben aktiv in die Hand zu nehmen. Warum wir aber diesen Schuss manchmal überhören und weiter im Startblock stehen bleiben, während die anderen schon losgelaufen sind, kann daran liegen, dass wir erst alles perfekt vorbereitet haben und vollends gewappnet sein wollen. Manch einer steht sich mit dem eigenen Perfektionismus selbst im Weg, so dass er das Gefühl hat, nie fertig oder bereit zu sein, um loslegen zu können. „The time is now“ kann helfen, sich bewusst zu werden, was bereits vorhanden ist und worauf man sich verlassen kann.
  2. Folge deinem Herzen. Es kennt den Weg. Unser Verstand ist eine tolle Sache. Er hilft uns, Aspekte zu durchdenken oder Gefahren abzuwägen. Jedoch ist unser Verstand manchmal auch ein wenig rational. Da werden Pro-und Contra-Listen bei Entscheidungen durchgegangen und man kommt einfach auf kein Ergebnis. Nicht nur dann lohnt es sich, auf sein Herz zu hören. Unsere Gefühle zeigen uns häufig sehr deutlich, ob wir etwas wollen oder nicht. Wenn Kopf und Herz dann schließlich miteinander kommunizieren, kommen wir in Balance und erhalten das Gefühl, eine für uns richtige Entscheidung getroffen zu haben.
  3. Wie innen so außen. Manchmal gibt es Zeiten, da scheint sich die ganze Welt gegen uns verschworen zu haben. Im Job läuft es nicht gut, der Partner meckert und schließlich kommt man auch noch vom Friseur nach Hause und fühlt sich mehr wie ein gerupftes Huhn denn wie eine Beautyqueen. Man könnte es einfach als Pech bezeichnen. Oder aber als Wink mit dem Zaunpfahl, dass in uns etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. „Du bist, was du denkst.“ bezeichnet in ähnlicher Weise, dass uns das Leben das spiegelt, was wir selbst von uns denken. Halte ich mich wirklich für liebenswert in einer solchen Phase oder denke ich vielleicht unbewusst, dass ich es nicht verdient habe glücklich zu sein? Das Leben ist ein wunderbarer und manchmal auch sehr ehrlicher Spiegel unserer eigenen Gedanken.
  4. Et hät noch immer jot jejange. Übersetzt: Es ist noch immer alles gut gegangen. Kurzum: „Alles wird gut“. Als gebürtige Rheinländerin gefällt mir dieses Zitat aus dem „Kölschen Grundgesetz“ besonders gut, da ich selbst schon viele harte Phasen und Krisen in meinem Leben durchmachen musste und dennoch eine unerschütterliche Optimistin geblieben bin. Denn auch wenn das gewünschte Ergebnis nicht immer eintritt, so birgt doch jedes Ergebnis einer Situation immer auch etwas, was man vielleicht doch als gut erachten könnte. Das Gute auch im Schlechten sehen zu können halte ich für eine förderliche Lebenseinstellung, die vor allem dem eigenen Wohlbefinden und der Zufriedenheit dient.

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