Hättet ihr mich noch vor einem Jahr gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, bald wieder in meiner alten Heimat zu leben – ich hätte vermutlich nur mit dem Kopf geschüttelt. Klar, gewisse Ideen oder Anzeichen gab es schon länger, eventuell in ein paar Jahren wieder in die Nähe meiner Eltern zu ziehen. Sie werden eben nicht jünger und gesünder. Und von Berlin nach Düren sind es auch fast 700km. Aber das es dann doch so schnell gehen sollte, hätte selbst ich als Macherin nicht für möglich gehalten. Berlin war jetzt schon seit fast 15 Jahren mein Zuhause. Ein früherer Versuch, wieder ins Rheinland zurückzukehren war kläglich gescheitert und ich bin wieder in Berlin gelandet. Und so sehr ich Berlin auch geschätzt habe. So sehr habe ich es häufig auch verflucht. Hassliebe trifft es ganz gut. Jetzt bin ich wieder hier. Und bleibe auch. Denn es gibt jede Menge zu tun in diesem kleinen roten Haus, das mein Partner und ich seit Anfang 2025 aufwändig sanieren. Ein Goldstück aus Familienbesitz, das leider viele Jahre nicht so gut gehegt und gepflegt werden konnte, wie es nötig gewesen wäre. Umso mehr freut es mich, mich als angehende Interior-Designerin nun hier austoben zu können. Dabei nervt es zwar oft, wie langsam alles vorangeht. Aber wenn man in jedem Raum auch die 7. Tapetenschicht endlich abgekratzt hat, weiß man, was man geschafft hat.
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